EinDollarBrille

150 Millionen Menschen benötigen eine Brille, können sich diese jedoch nicht leisten. Dies erschwert Kindern das Lernen, Erwachsene können nicht arbeiten und für Familien kann nicht gesorgt werden. Um dies zu ändern hat Martin Aufmuth den EinDollarBrille e. V. gegründet. Er entwickelte die Biegemaschine, auf der vor Ort von eigens ausgebildeten Menschen die EinDollarBrille einfach hergestellt werden kann. In den leichten, stabilen und flexiblen Federstahlrahmen werden vorgeschliffene Gläser aus Polycarbonat eingesetzt. Die Materialkosten der Brille liegen bei 1 US-Dollar.

Nach der Herstellung, die ganz nach dem Prinzip ‘Hilfe zur Selbsthilfe’ stattfindet, liegt der Verkaufspreis bei zwei bis drei lokalen Tageslöhnen. Das ermöglicht auch sehr armen Menschen den Kauf der Brille.

Eine Gruppe des praxisorientierten Seminars “Entwicklungshilfe” des Schyren-Gymnasiums ist nun auf der Suche nach Geschäften in Pfaffenhofen, in denen es Spendenboxen aufstellen darf. Mit dem gespendeten Geld sollen Menschen in armen Ländern ausgebildet und die Biegemaschinen finanziert werden.

Zusätzlich unterstützt die Tischtennisabteilung des MTV 1862 Pfaffenhofen als Ausrichter des FM-Munzer Cups die Aktion und stellt den sechs Elftklässlerinnen und Elftklässlern einen Infostand zur Verfügung. Dort möchten sie dann bei dem Turnier mit Timo Boll, Jan-Ove Waldner, Jörgen Persson, Quadri Aruna, Steffen Mengel, Ruwen Filus am 22. Juni 2015 die Zuschauer auf die EinDollarBrille aufmerksam machen.

Im Endeffekt möchten die Schüler das Projekt nämlich nicht nur finanziell unterstützen, sondern auch grundsätzlich ein Bewusstsein für das Problem schaffen.