Erste verabschiedet sich mit Punkt in die Sommerpause

Im Saisonendspurt musste sich die erste Mannschaft des MTV Pfaffenhofen mit einem Punkt aus zwei Spielen zufrieden geben. Während es beim SV Weißblau-Allianz München II immerhin zu einem Zähler reichte, war im letzten Heimspiel in der Oberbayernliga-Saison gegen den bereits aufgestiegenen MTV Ingolstadt II, die ohne Niederlage durch die Saison marschierten, kein Kraut gewachsen.

SV Weißblau-Allianz München II – MTV PAF I     8:8

Zum Gastspiel in München reiste die Erste ohne das vordere Paarkreuz. Während Hannes Buchberger verletzt passen musste, war auch der kurzfristig erkrankte Bernhard Weiß-Giernat nicht einsatzfähig. Dafür kamen Axel Mahler und Marcel Plagemann aus der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Auch die Gastgeber mussten drei Spieler ersetzen, wodurch eine ausgeglichene Partie zu erwarten war. Das Doppel der Materialspezialisten Jochen Gabler und Frank Edunjobi wies seine Gegner glatt in drei Sätzen in die Schranken, während für Mahler an der Seite von Holger Leopold und Plagemann mit Tobias Rottmaier jeweils in vier Sätzen nichts zu holen war.

Die ersten drei Einzel hatten es dann gleich mächtig in sich. Während Leopold nach 2:1-Satzführung der Nummer eins der Münchner am Ende nichts mehr entgegensetzen konnte, belohnte sich Gabler für seine unermüdliche Aufholjagd und bezwang Efta nach 0:2-Satzrückstand nervenstark im fünften Durchgang. Auch Edunjobi kämpfte sich in den Entscheidungssatz, blieb aber wie bereits Leopold ohne Fortune und unterlag mit 6:11. Überraschend chancenlos war Rottmaier gegen die Nummer vier von Weißblau-Allianz und machte bei der Dreisatzniederlage ganze zwölf Punkte. Eine weitere Fünfsatzpleite musste Plagemann gegen Schneider einstecken, der unglücklich mit 8:11 im entscheidenden Durchgang verlor. Dank Mahlers 3:0-Sieg ging es mit 3:6 in die zweite Spielhälfte und noch war nichts verloren.

In einem engen Match behielt Gabler gegen den Einser Laubner mit jeweils zwei Punkten Unterschied in den ersten drei Sätzen die Oberhand und verkürzte nach toller Leistung für die achtzehn62er. Ebenso gut präsentierte sich auch Leopold, der Efta in vier Sätzen bezwang und den Anschluss wiederherstellte. Nach der glatten Niederlage wollte Rottmaier gegen Schlosser einiges wieder gut machen, was ihm auch gelang. Nach 2:0-Satzführung musste er zwar den Ausgleich hinnehmen, behielt im fünften Satz aber die Nerven und sorgte für den Ausgleich für den MTV. Auch Edunjobi konnte sich im zweiten Einzel steigern und war mit 3:0 gegen Sandweg klarer Sieger. Nun führten die achtzehn62er nach 2:6-Rückstand sogar mit 7:6, ehe Mahler gegen das gewöhnungsbedürftige Spiel von Schneider keine Chance hatte und nach drei Sätzen von der Platte musste. Als auch Plagemann sein zweites Match in fünf Sätzen verlor, musste das Schlussdoppel über Remis oder Niederlage entscheiden. Gabler und Edunjobi mussten punkten und das gelang hervorragend. Mit einer guten Mischung aus kurzen Störbällen am Netz, langer Verteidigung, sicher gesetzten Topspins und einigen Schüssen gewannen sie gegen das Top-Doppel der Allianz mit 3:0 und sicherten den Punktgewinn.

Kapitän Edunjobi: “Zeitweise sah es so aus, als würden wir eine Niederlage nicht vermeiden können. Aber wir haben nicht aufgegeben und uns zurückgekämpft. Der Punkt war absolut verdient.”

Für die achtzehn62er spielten: Gabler/Edunjobi (2), Leopold/Mahler, Plagemann/Rottmaier, Gabler (2), Leopold (1), Rottmaier (1), Edunjobi (1), Mahler (1), Plagemann


MTV PAF I – MTV Ingolstadt II     1:9

Auch in Bestbesetzung wäre ein Punkt eine große Überraschung gewesen, da aber neben Buchberger und Weiß-Giernat auch noch Rottmaier ausfiel, kamen mit Mahler, Christian Bolzer und Rainer Bouwmans gleich drei Ersatzspieler zum Einsatz. Entsprechend deutlich war das Ergebnis.

In den Doppeln überraschten Gabler/Edunjobi und Leopold/Mahler ihre Gegner und hielten sehr gut mit, zogen jedoch in vier Sätzen den Kürzeren. Ohne Chance war dagegen das Duo Bolzer/Bouwmans. Den einzigen Punktgewinn für die achtzehn62er holte Gabler, der Ingolstadts Christen mit seinem starken Noppenspiel insbesondere auf der Rückhand immer wieder zu Fehlern zwang und nach starker Vorstellung mit 3:1 als Sieger hervorging. Auch Leopold hielt lange Zeit gut gegen Raba mit, der aber etwas konstanter agierte und sich in vier Sätzen durchsetzte. Edunjobi brauchte zwei Sätze, um gegen Diepold seinen Rhythmus zu finden und erkämpfte sich in der Verlängerung des dritten Satzes den Anschluss, ehe er mit 10:12 Durchgang vier abgab und damit auch das Match. Eine tolle Leistung konnte Mahler im Duell mit Teuber trotz mehrerer Satzbälle zur 2:0-Satzführung nicht krönen, da der Ingolstädter sich mit 17:15 den Ausgleich holte. Nachdem die folgenden beiden Durchgänge erneut in die Verlängerung gingen und jeder Akteur jeweils einen für sich entscheiden konnte, musste der Finaldurchgang Klarheit schaffen. In diesem konnte Mahler dem druckvollen Spiel Teubers nicht mehr genug entgegenbringen und verlor mit 6:11. Bei Bolzer und Bouwmans war zu erkennen, dass Griebsch bzw. Guni – über 200 TTR-Punkte mehr – (noch) nicht ihre Kragenweite sind, denn beide unterlagen glatt in drei Sätzen. Im zweiten Einzel zeigten Gabler und der Schanzer Raba tolle Ballwechsel. Auch nach 0:2-Satzrückstand gab der achtzehn62er sich nicht auf, gewann den dritten Durchgang, eher er im vierten Satz die Stärke des Gegners eingestehen musste und als Verlierer den Ring verließ.

Edunjobi war trotzdem zufrieden: “Es war klar, dass wir gegen die vollzähligen Schanzer keine Chance haben. Trotzdem haben wir uns gut aus der Affäre gezogen. Ein großer Dank an die Ersatzspieler, die sowohl in München, als auch gegen Ingolstadt in die Bresche gesprungen sind. Mit Platz fünf können wir absolut zufrieden in die Sommerpause gehen.”

Für die achtzehn62er spielten: Gabler/Edunjobi, Leopold/Mahler, Bolzer/Bouwmans, Gabler (1), Leopold, Edunjobi, Mahler, Bolzer, Bouwmans

Tabelle: Oberbayernliga West

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