Triumph für MTV-Duo Bouwmans/Wohlers

Bei den 2er-Senioren-Pokalmeisterschaften im Kreis 2 in Mailing-Feldkirchen holten sich die Pfaffenhofener Rainer Bouwmans und Heinz Wohlers überraschend den Titel und feierten einen gelungenen Start in die neue Saison.

Wie in jedem Jahr, unmittelbar vor Saisonbeginn, richtete der TSV Mailing-Feldkirchen das Turnier aus. Im Teilnehmerfeld auch das Duo Bouwmans/Wohlers, die in der Klasse „C“ als Außenseiter starteten. In dieser Leistungsklasse waren insgesamt sechs Mannschaften gemeldet und es wurde in zwei 3er-Gruppen gespielt.

In der ersten Runde mussten die 1862er gegen die favorisierten Ingolstädter aus Unsernherrn, Erwin Schmidt und Hendrik Maraun, antreten. Die MTVler ahnten Böses und kamen auch prompt mit 0:3 unter die Räder.

Gegen das außer Konkurrenz spielende Klasse B-Duo Okwieka und Felber, die aufgrund mangelnder Anmeldungen in der schwächeren Runde teilnehmen durfte, hatte man keine Chance, holte sich aber Sicherheit und Spielpraxis für die weiteren Spiele.

Als nächsten Gegner bekamen die Ilmstädter es mit den Schweitenkirchenern Marx und Weber zu tun. Während Bouwmans gegen Weber in einem spannenden Spiel in fünf Sätzen letztendlich leider den Kürzeren zog, gewann Wohlers glatt mit 3:0 gegen Marx. So musste das Doppel die Entscheidung bringen, welches die Pfaffenhofener souverän und verdient mit 3:0 gewannen.

Mit diesem Derby-Sieg wurde das Halbfinale erreicht, in dem nun der Gruppenerste der zweiten Gruppe wartete. Das Team aus Unsernherrn Pföss/Schumacher, die beide über 1400 Punkte aufwiesen und als Favorit in die Partie gingen, mussten bezwungen werden. Während Bouwmans sein Spiel gegen Schumacher deutlich gewann, musste Heinz Wohlers alles abrufen, um den Ingolstädter in den fünften Satz zu zwingen. Am Ende reichte es jedoch nicht und Pföss behielt mit 11:8 im Entscheidungssatz die Oberhand. Erneut musste also das Doppel über Sieg oder Niederlage entscheiden und auch diesmal ließen sich Bouwmans/Wohlers die Butter nicht vom Brot nehmen und erreichten mit einem überraschend souveränen Dreisatzerfolg das Endspiel.

Dort warteten erneut die bereits aus dem Eröffnungsspiel bekannten Ingolstädter Schmidt/Maraun. Die Gruppensieger aus Unsernherrn sahen keinen Grund an Ihrer Aufstellung, die vor jedem Spiel frei wählbar war, etwas zu verändern und die 1862er wollten beweisen, dass sie es besser können, als noch in der Vorrunde. Wohlers spielte gegen den 100 TTR-Punkte höher eingestuften Maraun ein taktisch kluges Spiel und siegte in einer dramatischen Partie knapp mit 11:9 im Finaldurchgang. In der anderen Begegnung lieferten sich Bouwmans und Schmidt, der ebenfalls mehr TTR-Punkte als der Pfaffenhofener auf seinem Konto hatte, tolle Ballwechsel und nach einem 0:2-Satzrückstand und 7:10 im dritten Satz bewies Bouwmans, dass ein Spiel erst nach dem letzten Punkt beendet ist. Der Routinier wehrte alle Matchbälle ab und sicherte sich Durchgang drei in der Verlängerung, gewann auch den folgenden Satz und die Partie war wieder offen. Auch im Entscheidungssatz sah der Ingolstädter schon wie der Sieger aus (5:2 beim Seitenwechsel), aber durch weitere spektakuläre Ballwechsel, die der MTV-Akteur fast alle für sich entschied, konnte er in Führung gehen und gewann letztlich verdient mit 12:10.

Damit erhöhten die Pfaffenhofener uneinholbar auf 2:0, woraufhin auf das abschließende Doppel verzichtet wurde und zum gemütlichen Teil übergegangen werden konnte.

„Damit hat wirklich niemand gerechnet“, so ein überglücklicher Wohlers nach seinem ersten Triumph in dieser Turnierserie, wogegen Bouwmans den „Pott“ bereit zum fünften Mal in die Luft stemmen konnte. „Im März 2018 versuchen wir jetzt auf Bezirksebene ebenfalls für eine kleine Überraschung zu sorgen. Ein großes Lob geht auch an den Ausrichter TSV Mailing-Feldkirchen, der mit feinstem Gulasch und durstlöschenden Getränken für das leibliche Wohl bestens gesorgt hat.“

Zu einer Titelverteidigung wird es im nächsten Jahr leider nicht kommen, denn durch die Strukturreform, die im nächsten Jahr in Kraft treten wird, findet das Turnier in dieser Form nicht mehr statt. Schade …!