Überraschungssieger prägen Vereinsmeisterschaft

Die Vereinsmeisterschaften der achtzehn62er waren geprägt von Überraschungssiegern: Patrick Lengfeld sicherte sich den Sieg im Einzel, während sich im Doppel Frank Edunjobi an der Seite von Markus Hartmann durchsetzte und Marc Rieger erstmals die Nachwuchs-Konkurrenz für sich entscheiden konnte.

Alle Jahre wieder – hieß es auch im neuen Jahr 2016 am Heilig-Drei-Königstag 06.Januar, an dem die Tischtennisabteilung des MTV Pfaffenhofen zur Vereinsmeisterschaft in die Georg-Hipp-Realschul-Turnhalle einlud und die Spieler mit der Prämisse „ich will Vereinsmeister werden“ um Punkte kämpften. Die Organisatoren Frank Edunjobi und Eva Bouwmans, die erneut für die bestmögliche Verpflegung mit Speis und Trank sorgte (vielen Dank dafür!), stellten abermals eine sehr gelungenen Veranstaltung auf die Beine.

Doppel:

Als um 10 Uhr früh alle Platten aufgebaut waren, starteten die Tischtennis-Cracks mit den Doppeln. Um die Chancengleichheit zu wahren, wurden die Doppelpartner per Losentscheid zugeteilt und es ergaben sich interessante Paarungen. In den zwei Fünfer-Gruppen kristallisierten sich nach der Auslosung anhand der Q-TTR-Liste aber bereits Favoriten heraus. In Gruppe A dominierten Frank Edunjobi und Markus Hartmann nach Belieben und sicherten sich ungeschlagen den Gruppensieg. Auf dem zweiten Rang landeten Dominik Schmid und Rainer Hoffmann, die in vier Matches nur eine Niederlage hinnehmen mussten.

Bolzer/Lengfeld im Pech

Ausgeglichener war dagegen die Gruppe B, wo sich drei Doppel bis zuletzt Chancen auf den ersten Platz ausrechneten. Die Duos Christian Bolzer/Patrick Lengfeld, Heinz Wohlers/Tobias Rottmaier und Günter Höllebrand/Rainer Bouwmans lieferten sich einen harten Fight bis zum letzten Ball. Am Ende hatten sowohl Bolzer/Lengfeld als auch Wohlers/Rottmaier eine Machbilanz von 3:1 und auch das Satzverhältnis war mit 11:5 ausgeglichen. So musste der direkte Vergleich herangezogen werden und diesen hatten Wohlers/Rottmaier in einem hart umkämpften Fünfsatzmatch mit 11:9 für sich entschieden, wodurch deren glücklicher Finaleinzug feststand.

Im Endspiel agierten Edunjobi/Hartmann wie bereits in der Gruppenphase sehr stark, behielten nach vier Durchgängen gegen Wohlers/Rottmaier die Oberhand und holten sich so den verdienten Vereinsmeistertitel. Platz drei belegte nach einem ungefährdeten 3:1-Sieg das Doppel Bolzer/Lengfeld, die sich gegen das Duo Hoffmann/Schmid behaupteten.

Einzel:

In der Einzel-Konkurrenz ging Tobias Rottmaier als klarer Favorit ins Rennen, da die Nummer vier der achtzehn62er sich schon in den letzten beiden Jahren den Titel sichern konnte. Aber auch Jochen Gabler rechnete sich nach einer starken Vorrunde in der ersten und zweiten Mannschaft Chancen auf den Turniersieg aus. Die weiteren Favoriten Hannes Buchberger (Rekordsieger) und David Aschauer verzichteten wegen leichter Blessuren im Hinblick auf die anstehende Rückrunde in der Oberbayernliga auf einen Start im Einzel.

Hoffmann und Bolzer schocken Edunjobi

In den Gruppen B, C und D gab es in der Vorrunde, die in vier Fünfer-Gruppen ausgetragen wurde, keine großen Überraschungen. Rottmaier (4:0 Spiele) und Franz Deisenbeck (3:1) sicherten sich souverän den Einzug ins Viertelfinale, ähnlich wie Bernhard Weiß-Giernat (4:0) und Wolfgang Stalder (3:1), sowie Gabler (4:0) und Lengfeld (3:1).

Eine enge Kiste war dagegen die Entscheidung in der Gruppe A. Sowohl Edunjobi und Hoffmann, als auch Bolzer wiesen nach vier Partien eine Bilanz von 3:1 auf und so musste das Satzverhältnis entscheiden. Überraschenderweise hatte Edunjobi hier das Nachsehen und gewann einen Satz zu wenig und musste seine Sachen packen. Bemerkenswert war in dieser Gruppe der glatte 3:0-Erfolg von Bolzer gegen Edunjobi, wo die Nummer sechs aus der 3.Mannschaft sensationell stark spielte und so für das Aus seines Abteilungsleiters sorgte. Wird nun einer neuer Pressewart gesucht?

Favoritensiege in der K.O.-Runde

Im Viertelfinale standen sich nun Hoffmann und Deisenbeck gegenüber, wo ersterer richtig „on fire“ war und mit 3:0-Sätzen sein Gegenüber von der Platte fegte. Auch Lengfeld gewann glatt in drei Sätzen gegen Weiß-Giernat, während Rottmaier und Gabler in ihren Matches gegen Bolzer bzw. Stalder erst nach vier Durchgängen den Halbfinaleinzug perfekt machten.

In der Runde der letzten Vier setzte sich zunächst Lengfeld mit 3:1 gegen Hoffmann durch und löschte dessen Feuer. Im zweiten Semifinale zwischen Rottmaier und Gabler erwarteten die Zuschauer eine Partie auf Augenhöhe, wurden jedoch eines besseren belehrt. Der amtierende Vereinsmeister spielte nahezu fehlerlos, während Gabler mit seiner Leistung haderte und das Endspiel nach der 0:3-Niederlage deutlich verpasste und Rottmaier mit den Worten „Sorry Tobi, des war nix fo mia“ per Handshake sportsmännisch gratulierte.

Lengfeld entthront Rottmaier

Die Weggefährten aus längst vergangenen Jugendzeiten standen sich nun also im Finale gegenüber. Als Außenseiter spielte sich Patrick Lengfeld in einem hochklassigen Match in einen wahren Rausch und führte bereits mit 2:0-Sätzen, ehe Rottmaier mit zunehmender Spieldauer immer sicherer wurde und sich in den Entscheidungssatz retten konnte. In diesem mutierte die Rückhand Lengfelds aber zu einem wahren Geschoss, Rottmaier hatte dem nichts mehr entgegen zu setzten und musste sich knapp geschlagen geben und mit Platz zwei Vorlieb nehmen.

Jugend:

Zeitgleich mit den Erwachsenen spielte auch der Nachwuchs seine Vereinsmeister aus. Bereits vor dem ersten gespielten Ball war die Enttäuschung bei den Verantwortlichen der achtzehn62er aber zu spüren, denn aus der Bayernliga-Mannschaft der Mädchen trat in diesem Jahr erstmals keine Spielerin an und so wurde nur die Jungen-Konkurrenz ausgetragen, in der sechs Akteure um den Titel kämpften.

Erfreulich war jedoch, dass die erste und zweite Jungenmannschaft nahezu komplett am Start war, wobei der große Favorit in der Jugend-Konkurrenz Dominik Schmid erstmals bei den Erwachsenen aufschlug. So hoffte der Vorjahressieger Michael Meidinger auf einen erneuten Erfolg.

Zweikampf zeichnet sich früh ab

Im Laufe des Turniers, das in einer Sechsergruppe im Modus Jeder-gegen-Jeden ausgetragen wurde, kristallisierte sich früh ein Zweikampf zwischen Michael Meidinger und Marc Rieger heraus. Die Vertreter der 2.Jungenmannschaft in Person von Wasir Ali, Nico Deuter, Joseph Scheibe und Tobi Winkelmeier wehrten sich nach Kräften, mussten sich aber sowohl gegen Meidinger als auch Rieger geschlagen geben.

Und wie es das Schicksal so wollte, fiel die Entscheidung über den Titel des Vereinsmeisters erst in der letzten Einzelrunde, als das direkte Duell anstand. Beide achtzehn62er zeigten tolle Ballwechsel und Rieger bestätigte die guten Leistungen aus der Vorrunde in der 2.Kreisliga, wo er mit einer Matchbilanz von12:4 eine deutlich positive Entwicklung vorweisen kann. Am Ende agierte Meidinger in seinem Spiel zu fehlerhaft und Marc Rieger sicherte sich tatsächlich mit 3:1-Sätzen den Matchgewinn und setzte sich erstmals die Krone des Vereinsmeisters auf.

 

Fazit:

Mit 25 Teilnehmern bei der Vereinsmeisterschaft, die vor allem das Vereinsleben durch gemütliches Beisammensein fördern soll, können die achtzehn62er ein positives Fazit ziehen, auch wenn erstmals die Mädchen-Konkurrenz nicht ausgespielt werden konnte und damit ein kleiner Wermutstropfen zurückbleibt.

Umso erfreulicher war es, dass im ersten Training nach den Weihnachtsferien 37 Kinder im Jugend- und Bambini-Training waren und sich seit dem letzten Jahr insbesondere bei den Jüngsten ein großer Zulauf abzeichnet. Dieser ist insbesondere der Abteilungsleitung Frank Edunjobi und Eva Bouwmans zu verdanken, die durch ihren Einsatz und ihre Herzlichkeit in der Vergangenheit – und hoffentlich auch weiterhin – die Weichen für die Zukunft gestellt haben.

 

Mit diesem positiven Start ins neue Jahr wünschen wir nochmals

allen Mitgliedern, Freunden und Gönnern

ein erfolgreiches, gesundes und schönes Jahr 2016.