Zweite strauchelt gegen Unsernherrn – Klarer Sieg gegen Gerolfing

Die zweite Mannschaft des MTV Pfaffenhofen hatte in der vergangenen Woche zum schweren Auswärtsspiel beim TSV Unsernherrn IV anzutreten, gegen die man in der Vorrunde auf heimischen Platten verloren hatte. Mannschaftsführer Rainer Hoffmann musste auf Mahdi Shefaati und Thomas Pögl verzichten, die durch Bernhard Kaser und Dominik Schmid ersetzt wurden. Umso erleichterter war man, als man die Aufstellung des Gegners erfuhr, denn bei Unsernherrn fiel das gesamte vordere Paarkreuz aus und so standen die Chancen gar nicht so schlecht.

Das Spiel begann jedoch suboptimal, denn das Spitzendoppel Rainer Hoffmann/Rainer Bouwmans bekam kein Bein auf den Boden und verlor glatt 0:3. Das Doppel 2 Wolfgang Stalder/Dominik Schmid brachte leider eine 2:0-Satzführung nicht nach Hause. Das dritte Doppel mit Heinz Wohlers/Bernhard Kaser konnte sich dagegen klar mit 3:0 durchsetzen und so stand es nur noch 1:2.

Rainer Hoffmann hatte enorme Probleme mit dem Noppenblockspiel von Hendrik Maraun und konnte nur im dritten Durchgang zeigen, was gegen diesen Gegner möglich gewesen wäre. Insgesamt spielte er viel zu verkrampft, so dass sich der Ingolstädter mit 3:1 behauptete.

Wolfgang Stalder hatte im Anschluss keine Probleme gegen Jochen Pföss und siegte deutlich 3:0 und verkürzte somit auf 2:3. Heinz Wohlers (Bild) machte dagegen keinen Stich gegen Wolfgang Wanninger und kam mit einer deutlichen 0:3-Niederlage zurück auf die Bank. Rainer Bouwmans hatte hingegen nur im zweiten Satz Probleme mit Dieter Schumacher und konnte sich mit 3:1 durchsetzen.

Dominik Schmid fand anschließend leider kein Mittel gegen Luca Landwehrjohann und verlor mit 0:3 und als auch noch Bernhard Kaser nach gewonnenem ersten Satz noch mit 1:3 gegen Franziska Hartl den Kürzeren zog, stand es jetzt schon bedrohlich 3:6.

Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass so ein Rückstand nichts heißen muss und noch glaubte die Mannschaft an den Sieg. Auf Wolfgang Stalder war im Spitzenspiel gegen Hendrik Maraun einmal mehr Verlass. Satz eins gab er noch unglücklich mit 12:14 in der Verlängerung ab, danach ließ er aber nichts mehr anbrennen und siegte mit 3:1-Sätzen.

Nun lag es an Rainer Hoffmann, gegen Jochen Pföss wieder den Anschluss herzustellen, zumal er gegen diesen Gegner noch nie verloren hatte. Doch abermals wollte bei ihm nichts gelingen, vor allem die Noppen auf der Rückhand passten überhaupt nicht zu den Eigenschaften des Plastikballs und er verschlug die Rückhand in Serie. Er begann sein Spiel umzustellen, sichere Schläge zu spielen und zu versuchen, den Ball irgendwie auf die Platte zu bringen und hielt sich mit dieser Taktik mehr schlecht als recht im Spiel. Satz eins und zwei gingen unglücklich mit 10:12 verloren und so stand er ab Satz drei schon mit dem Rücken zur Wand. In der Folge gelang es ihm jedoch, seine Fehler weiter zu minimieren und so rettete er sich in den finalen Satz.

Hier verlief das Spiel lange ausgeglichen, am Ende zeigte Pföss jedoch zwei Mal seine gefürchtete Rückhandpeitsche und so stand es 8:10 bei eigener Angabe. Den ersten Matchball konnte Hoffmann noch abwehren, bei 9:10 verschlug er jedoch den Vorhandschmetterball und die Niederlage war besiegelt.

Nun stand es, wie jüngst auch in Mailing 4:7, und es lag nun am mittleren Paarkreuz, den Abstand zu verkürzen. Den Anfang machte Rainer Bouwmans, der gegen Wolfgang Wanninger schwer zu kämpfen hatte. Im ersten Satz konnte sich Wanninger mit 11:9 durchsetzen, Bouwmans schlug im 2. Satz prompt zurück und holte sich diesen mit 15:13 in der Verlängerung.

Nun traf Wanninger aber einfach jeden Ball und Durchgang drei ging klar mit 4:11 verloren. Bouwmans raffte sich aber nochmals auf, konnte sich steigern und agierte im vierten Satz druckvoller. Prompt gewann er diesen mit 11:5 und abermals musste der Finaldurchgang die Entscheidung bringen. Bis zum Stand von 8:8 war für beide Spieler noch alles drin, am Ende packte Bouwmans aber seine besten Schläge aus und gewann mit 11:8.

Heinz Wohlers startete dann gegen Dieter Schumacher sehr schlecht in die Partie und bekam keinen Zugriff auf das Spiel. Satz eins ging mit 6:11 verloren und die Bank war gefordert, den Abteilungsleiter zu coachen und neu einzustellen. Mit wertvollen Tipps versorgt, setzte er den Matchplan ab Satz zwei konsequent um und vermied es, seinem Gegner die Winkel für sein Spiel anzubieten.

Er spielte fast nur noch gerade Bälle auf die Mitte und Schumacher kam damit überhaupt nicht zurecht. Am Ende siegte Wohlers deutlich mit 3:1 und der 6:7-Anschluss war hergestellt.

Nun benötigte man aus dem hinteren Paarkreuz natürlich noch weitere Punkte, um im Spiel zu bleiben oder vielleicht gar wieder zu gewinnen. Bernhard Kaser hatte jedoch die gesamte Spielzeit große Probleme mit Luca Landwehrjohann und verlor am Ende mit 1:3. Dominik Schmid machte es parallel zum großen Teil sehr gut gegen Franziska Hartl und alle Sätze waren knapp und umkämpft. Den ersten Satz musste der MTVler noch mit 6:11 abgeben, im Anschluss blieb er aber näher an der Platte und agierte weitaus druckvoller. Vor allem mit den weichen Topspinbällen mit viel Rotation hatte Hartl große Probleme und auch mit den kürzer gespielten Aufschlägen kam sie nicht zurecht. Schmid holte sich Satz zwei mit 11:9 und auch in Satz drei sah es gut für ihn aus.

Am Ende konnte sich Hartl jedoch in die Verlängerung des dritten Satzes retten und den Satz noch mit 15:13 stehlen, wobei Schmid einige Satzbälle liegen ließ. Nun war abermals die Bank gefordert, Schmid wieder aufzubauen und dies schien im vierten Satz gelungen zu sein, denn er legte los wie die Feuerwehr und führte schnell mit 8:2. Danach begann er aber, den Vorsprung zu verwalten, agierte zu passiv und Hartl machte Punkt um Punkt. Letztendlich konnte sie den Satz gar zum 11:9 drehen und die 6:9-Niederlage für die Zweite war besiegelt.

„Das Glück scheint aufgebraucht gewesen zu sein. Beim Gegner fehlte das komplette vordere Paarkreuz und wir konnten dies leider nicht ausnutzen. Im Großen und Ganzen war dies eine schwache Vorstellung und so dürfen wir uns in der Zukunft nicht mehr präsentieren, wollen wir das Ziel Aufstieg nicht aus den Augen verlieren“, zeigte sich Mannschaftsführer Rainer Hoffmann ziemlich angeschlagen.

MTV: Hoffmann/Bouwmans, Stalder/Schmid, Wohler/Kaser (1), Hoffmann, Stalder (2), Bouwmans (2), Wohlers (1), Kaser, Schmid

Ein paar Tage zuvor klang Hoffmann noch optimistischer, denn da hatte sein Team den FC Gerolfing gerade mit 9:2 von der Platte gefegt. Die Doppel liefen optimal und alle drei Partien konnten problemlos gewonnen werden, so dass man mit einem schönen Polster in die Einzel startete.

Wolfgang Stalder bekam es zum Auftakt der Einzelrunde mit Sascha Gärtner zu tun und der Gerolfinger wollte es von Beginn an wissen. Stalder konnte den ersten Satz noch mit 11:7 für sich entscheiden, anschließend spielte sich Gärtner jedoch in einen Rausch und zeigte Wahnsinnsbällle. Von diesem Satzgewinn angestachelt, agierte der Gerolfinger in der Folge immer sicherer und auch die Sätze drei und vier gingen mit 2:11 und 6:11 klar an Gärtner.

Nun stand es 3:1, dieser Punktgewinn sollte für die Gäste aber für lange Zeit der einzige gewesen sein. Rainer Hoffmann agierte im Vergleich zum letzten Punktspiel weitaus sicherer, musste aber gegen Rainer Seiffert alles zeigen, um am Ende mit 3:1 die Oberhand zu behalten. Rainer Bouwmans setzte sich mit dem gleichen Ergebnis gegen Silvia Rossmann durch und schraubte den Gesamtstand auf 5:1.

Heinz Wohlers spielte im Anschluss gegen Jörg Essenbach, gegen den er in der Vergangenheit immer Probleme hatte.Nach verlorenem ersten Satz drehte der Abteilungsleiter dann aber auf und sicherte sich die Folgesätze ungefährdet zum 3:1-Sieg.

Fast keinen Widerstand verspürte Mahdi Shefaati gegen Timm Reich. Shefaati dominierte die Partie nach Belieben und setzte sich deutlich mit 3:0 durch. Nun stand es bereits 7:1 und Thomas Pögl konnte ohne Druck in seine Partie gegen Axel Konrad gehen. Pögl fand jedoch während des gesamten Matches nie zu seiner Form und am Ende musste er mit 1:3 abgeben.

Wolfgang Stalder startete den zweiten Einzeldurchlauf gegen Rainer Seiffert und hier konnte er sich für seine zuvor verlorene Partie rehabilitieren. Den ersten Satz musste er unglücklich mit 9:11 abgeben, aber im Anschluss zeigte er seine gewohnte Stärke und holte sich die Folgesätze klar und deutlich zum 3:1-Sieg.

Nun lag es an Rainer Hoffmann, gegen den glänzend aufgelegten Sascha Gärtner den Deckel draufzumachen. Es wurde ein enges Match und jeder Satz war bis zum Ende umkämpft. Im ersten Satz hatte Gärtner das bessere Ende für sich und holte sich diesen mit 12:10. Hoffmann gelang es anschließend, den Druck auf den Gegner zu erhöhen und holte sich den zweiten Satz mit 11:5.

Satz drei verlief lange ausgeglichen, am Ende fabrizierte Hoffmann aber leichte, vermeidbare Fehler und gab diesen mit 7:11 ab. Im Vierten nahm das Drama seinen Lauf. Beim Stande von 9:10 und 10:11 hatte Gärtner zwei Matschbälle, aber Hoffmann gelang es, diese mit sehenswerten Punktgewinnen abzuwehren. Am Ende holte sich Hoffmann den Satz mit 13:11.

Von diesen Schock konnte sich Gärtner nicht mehr erholen und Hoffmann hatte im Entscheidungssatz leichtes Spiel. Schnell führte er 6:0 und am Ende sicherte er sich den Satz mit 11:8 und somit auch das Match zum 9:2-Sieg für die 2. Mannschaft.

MTV: Hoffmann/Bouwmans (1), Stalder/Pögl (1), Wohlers/Shefaati (1), Stalder (1), Hoffmann (2), Bouwmans (1), Wohlers (1), Shefaati (1), Pögl