Zweite ist praktisch gerettet

Die 2. Mannschaft der TT-Abteilung des MTV Pfaffenhofen musste im Gastspiel beim SV Zuchering III hart kämpfen, um am Ende mit 9:6 die Oberhand zu behalten.

Bis auf Bernhard Kaser, der durch Thomas Pögl ersetzt wurde, konnte man in Bestbesetzung antreten, während die Zucheringer im Vergleich zur Vorrunde aufstellungsbedingt personellen Aderlass zu verzeichnen hatten und auch nicht in Bestbesetzung antreten konnten, sondern die Hälfte ihrer 4. Mannschaft ins Rennen schickten.

Man kam gut in die Partie, denn zwei der drei Eingangsdoppel konnten gewonnen werden und auch Wolfgang Stalder hatte gegen Roland Schmid keine Probleme bei seinem 3:0-Erfolg. Rainer Hoffmann hatte da schon gegen Spitzenspieler Anton Marberger mehr zu knabbern und es entwickelte sich ein Kampf auf Augenhöhe.

Den ersten Satz holte sich Hoffmann mit 11:6, doch danach konnte der Zucheringer zulegen und die beiden Folgesätze gingen verloren. Satz vier wurde dann zur Wimpernschlagentscheidung und Hoffmann konnte mit 12:10 ausgleichen und sich in den Entscheidungssatz retten. Auch hier war die Partie bis zum Schluss offen, doch am Ende nutzte Marberger seinen zweiten Matchball und Hoffmann verlor hauchdünn mit 9:11.

Daniel Weithofer (Foto) bestätigte im Anschluss gegen Wolfgang Wittmann seine bärenstarke Form und brachte sein Match souverän mit 3:0 nach Hause. Rainer Bouwmans stand dagegen im Spiel gegen Roland Plattner in weiten Teilen der Begegnung neben sich und konnte in keiner Phase des Spiels an die guten Leistungen der vorangegangenen Partien anschließen. Er fand kein Mittel gegen die Unterschnitt-Bälle des Gegners und fabrizierte darauf viele Fehler. Zudem wurde er ein ums andere Mal von Plattner klassisch ausgeblockt. Am Ende musste sich Bouwmans in die überraschende 2:3-Niederlage fügen.

Auch Ersatzmann Thomas Pögl hatte gegen den glänzend aufgelegten Roland Motzet in den meisten Teilen der Partie das Nachsehen. Motzet kommt generell gegen Noppenbeläge gut zurecht und ging auf die Bälle von Pögl kompromisslos drauf. Am Ende verließ Pögl mit einer 1:3-Niederlage die Platte.

Besser machte es Mahdi Shefaati gegen Gerhard Maurer. Shefaati war zu jeder Zeit Herr der Lage und ließ bei seinem 3:0-Sieg nichts anbrennen.

Nach dem ersten Einzeldurchgang lag die Mannschaft knapp mit 5:4 in Front, was schon überraschend war, denn im Vorfeld hatte man ob der ersatzgeschwächten Gastgeber mit einer klaren Angelegenheit gerechnet.

Im Spitzenspiel kam es nun zur Begegnung zwischen Wolfgang Stalder und Anton Marberger. Der glänzend aufgelegte Marberger startete furios und holte sich die ersten beiden Sätze. Danach kam Stalder aber immer besser in die Partie und der dritte Satz entwickelte sich zu einem wahren Drama. Es ging in die Verlängerung und dort konnte Stalder äußerst knapp mit 16:14 triumphieren. Dies war der Dosenöffner, denn in der Folge hatte Marberger daran zu knabbern und Stalder gelangen ein ums andere Mal sehenswerte Punktgewinne, so dass auch der vierte Satz mit 11:6 an den achtzehn62er ging.

Im fünften Satz schien die Gegenwehr von Marberger dann endgültig gebrochen und Stalder zog auf 10:5 davon. In der Folge verschlug er dann aber seine fünf Matchbälle und Marberger rettete sich in die Verlängerung. Dort war Stalder dann aus dem Konzept und mit einem Aufschlagfehler beendete er die Partie und zog mit 11:13 beim zweiten Matchball von Marberger den Kürzeren.

Nicht schön anzusehen war danach die Partie von Rainer Hoffmann gegen Roland Schmid, denn beide Spieler agierten äußerst fehlerbehaftet. Hoffmann machte in den entscheidenden Phasen des Spiels davon aber weniger und konnte sich am Ende mit 3:1-Sätzen durchsetzen.

Rainer Bouwmans fand gegen Wolfgang Wittmann, im Vergleich zu seinem ersten Einzel, leistungsmäßig wieder in die Spur und wusste seinen Gegner mit gut vorgetragenen Topspin-Bällen zu beschäftigen. Er hielt Wittmann auch permanent kurz, worauf dieser viele Fehler bei seinen Vorhand-Topspins produzierte. Am Ende stand für Bouwmans ein sicher herausgespielter 3:1-Sieg zu Buche.

Nun bekam es Daniel Weithofer mit Roland Plattner zu tun und auch Weithofer hatte mit den Schnitt-Bällen von Plattner große Probleme und verzog seine Vorhand des Öfteren weit hinter die Platte. Plattner agierte an der Obergrenze seiner Spielkunst und konnte sein Niveau über fast die ganze Spielzeit hoch halten und Weithofer bis zum Schluss vor arge Probleme stellen. Erst im Finaldurchgang gelang es dem Pfaffenhofener, sich zu fokussieren und somit weniger Fehler zu machen. Er spielte im letzten Satz abwartender und machte dann bei seinen Schlägen vieles richtig. Am Ende siegte er mit 11:5 und dies war dann die Vorentscheidung, denn beim Stand von 8:5 fehlte jetzt nur noch ein Punkt zum Sieg.

Mahdi Shefaati spielte nun gegen Roland Motzet und wie auch schon Thomas Pögl zuvor, hatte Shefaati gegen das druckvolle Spiel von Motzet keine passenden Antworten. Motzet machten die Noppenschläge von Shefaati nichts aus und er agierte darauf nach Belieben und konnte zumeist Angriffsschläge spielen, die zu unmittelbaren Punktgewinnen führten. Auch Shefaati musste Motzet am Ende nach einer bitteren 1:3-Niederlage gratulieren.

Nun musste es Thomas Pögl gegen Gerhard Maurer richten und den Sieg für die Zweite eintüten. Pögl hatte leichtes Spiel gegen den Zucheringer und zu keiner Phase des Matches Probleme. Er diktierte die Punkte nach Belieben und profitierte von der Fehleranfälligkeit des Gegners. Am Ende stand ein souveränes 3:0 von Pögl zu Buche und der 9:6-Sieg der 2. Mannschaft war perfekt.

 

„Leider konnten alle Akteure nicht an die Galavorstellung gegen Post SV Ingolstadt anknüpfen und die Zucheringer wuchsen dagegen teilweise über sich hinaus. Speziell die Spieler Marberger, Plattner und Motzet haben uns vor große Probleme gestellt und mit ihren Punkten das Spiel bis zum Schluss spannend gehalten. Dennoch war es wieder eine geschlossene Mannschaftleistung, denn jeder hat mit einem Einzelerfolg zum Sieg beigetragen. Nun haben wir drei Spiele in Folge gewonnen und der Klassenerhalt sollte fast schon gesichert sein, denn die hinteren Mannschaften werden es in den Folgepartien schwer haben, gegen die Spitzenteams der Liga zu punkten“, freute sich ein glücklicher Mannschaftsführer Rainer Hoffmann.

 

MTV: Hoffmann/Bouwmans (1), Stalder/Pögl, Weithofer/Shefaati (1), Stalder (1), Hoffmann (1), Bouwmans (1), Weithofer (2), Shefatti (1), Pögl (1)