4. Mannschaft feiert kuriosen 9:7-Erfolg

Am Montag dieser Woche stand ein wichtiges Heimspiel unserer 4. Mannschaft gegen den VfB Friedrichshofen an. In diesem Spiel konnte man nahezu in Bestbesetzung antreten, lediglich auf Hung Nguyen musste aus Urlaubsgründen verzichtet werden.

Nach den Eingangsdoppeln sah es jedoch nicht sehr vielversprechend aus. Das in den vergangenen Wochen stark aufspielende Einser-Doppel Markus Hartmann/Jens Hassenpflug kassierte eine deutliche und indiskutable Dreisatz-Klatsche. Lediglich das Doppel Alexander Treuheit/Michael Meidinger konnten überzeugen und verbuchten einen klaren Erfolg. Somit waren die Voraussetzungen bereits nach den Eingangsdoppeln mit einem 1:2-Rückstand nicht optimal.

In der ersten Runde der Einzelspiele sollte es nicht wirklich besser laufen. Im vorderen Paarkreuz war überhaupt nichts zu holen, so dass Marc Rieger (Foto) und Hartmann ihre Spiele glatt verloren. Erst im mittleren Paarkreuz sollte wieder Hoffnung aufkommen, nachdem die stark aufspielenden Akteure Hassenpflug und Treuheit ihre jeweiligen Spiele deutlich gewinnen konnten. Im Anschluss bot auch Meidinger eine überzeugende Leistung und gewann glatt in drei Sätzen. Leider sollte dieser Lauf nicht anhalten und Joseph Scheibe verlor etwas kopflos und mit sich selbst hadernd sein Einzel unglücklich. Damit stand es nach den ersten sechs Einzeln 4:5 aus Pfaffenhofener Sicht.

In der zweiten Einzelrunde sollte leider wieder kein optimaler Start gelingen und im vorderen Paarkreuz gingen erneut beide Spiele von Rieger und Hartmann verloren, so dass es zu diesem Zeitpunkt 4:7 stand. Im nun folgenden Einzel Hassenpflug gegen Dörr sollte es zu einer kuriosen und spielentscheidenden Situation kommen. Bei einer Führung von 2:1-Sätzen und einem 11:11 im vierten Satz hatte der zählende Schiedsrichter einen Kantenball des MTV-Spielers gesehen. Aufgrund dieser Situation brach zwischen dem VfB-Akteur und dem Schiedsrichter eine laute und unsachliche Diskussion mit Beleidigungen gegen den Schiedsrichter aus. Selbst die finale Punktzählung für den VfBler brachte keine Beschwichtigung. Der Gästespieler bracht das Spiel ab, worauf hin dieser Punkt an den MTV ging. Fortan war die Stimmung sehr aufgeladen und es wurde gar ein kompletter Spielabbruch durch Aufgabe seitens des VfB Friedrichshofen diskutiert.

Im Sinne der Sportlichkeit wurden die noch ausstehenden Partien jedoch ausgetragen. Die folgenden Spiele von Treuheit, Meidinger und auch Scheibe gingen alle zugunsten des MTV aus. Besonders hervorzuheben ist hier das Spiel von Meidinger, der das Spiel zu Beginn klar dominierte und schnell mit 2:0-Sätzen führte. Durch taktische Veränderungen des Gegners Janik Röhrl und eine deutliche Steigerung funktionierte bei Meidinger fortan nichts mehr. Im fünften Satz stand es bereits 9:4 für Röhrl und der MTV-Akteur sah seinen Sieg davon schwimmen. Durch ein Time Out und taktisches Coaching konnte Meidinger dieses Spiel jedoch in einem wahren Kraftakt doch noch mit 11:9 für sich entscheiden.

Durch die Siege in Serie drehte sich das Ergebnis zum 8:7 für den MTV. Da Gästespieler Dürr nach der Auseinandersetzung die Halle polternd verlassen hatte, konnte der VfB Friedrichshofen sein Schlussdoppel nicht antreten lassen und gab dieses Spiel kampflos ab, sodass ein Sieg von 9:7 für den MTV heraussprang.

„Ein solches Spiel habe ich in den letzten zwanzig Jahren Tischtennis noch nicht erlebt. Was bleibt, ist ein Sieg mit einem faden Beigeschmack und die Hoffnung auf ein faires Rückspiel“, resümierte Mannschaftsführer Hassenpflug.

 

MTV: Hartmann/Hassenpflug (1), Rieger/Scheibe, Treuheit/Meidinger (1), Rieger, Hartmann, Hassenpflug (2), Treuheit (2), Meidinger (2), Scheibe (1)

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