Zweite unterliegt (zu) deutlich

Die 2. Mannschaft konnte beim MTV Ingolstadt abermals in Bestbesetzung antreten, jedoch wusste man im Vorfeld der Partie bereits, dass es gegen die starken Schanzer, die im Vorderfeld der Tabelle der Bezirksklasse A rangieren, schwer werden würde, Punkte mitzunehmen.

Die Begegnung begann auch sehr schlecht für die achtzehn62er, denn bereits in den Doppeln hatte man es sehr schwer. Daniel Weithofer/Achmed Saiti hatten keine Chance gegen das Spitzendoppel Felix von Schönfeld/Marcel Langer und verloren 0:3. Rainer Hoffmann/Rainer Bouwmans fanden zu Beginn gegen Heinrich Deisling/Dominik Nehir ebenfalls nicht in die Partie und gaben die ersten beiden Sätze relativ schnell ab. Ab Satz drei kamen die MTVler dann besser zurecht, konnten sich erheblich steigern und drehten die Partie dann noch zum 3:2-Sieg.

Für Wolfgang Stalder/Bernhard Kaser reichte es im Doppel drfei gegen Bernd Schaer/Markus Kuttenreich bei der 1:3-Niederlage lediglich zu einem Satzgewinn.

Im ersten Einzel bekam es dann Wolfgang Stalder mit Heinrich Deisling zu tun und es entwickelte sich eine Partie, bei der Stalder durchaus Chancen hatte. Im ersten und dritten Satz brachte er leider eine 10:8-Führung nicht nach Hause und musste die Sätze dann noch abgeben. Mit viel Pech kam er mit einer 0:3-Niederlage im Gepäck zurück an die Bank.

Besser machte es da Rainer Hoffmann gegen Felix von Schönfeld. Hoffmann war von Beginn an sehr präsent an der Platte und diktierte weitestgehend das Geschehen. Ab Satz drei war Hoffmann von seinem Widersacher nicht mehr zu halten und er gewann die Partie mit 3:1.

Achmed Saiti spielte einmal mehr klasse gegen das aufstrebende Ingolstädter Talent Dominik Nehir. Nehir hatt im letzten halben Jahr 140 TTR-Punkte zugelegt und hatte aktuell über einhundert Punkte mehr auf der Habenseite als Saiti. Doch von einem Klassenunterschied war an diesem Abend an der Platte nichts zu spüren. Die ersten beiden Sätze musste Saiti mit 7:11 abgeben, doch ab Satz drei legte er noch eine Schippe drauf und es entwickelten sich hochklassige Ballwechsel auf unglaublichem Niveau. Satz drei holte sich Saiti dann knapp mit 12:10, nachdem er bei 8:10 schon zwei Matchbälle abwehren konnte.

In Satz vier zeigten beide Spieler unglaubliches Angriffstischtennis und jeder Punkt war offen und umkämpft. Abermals kam es zur Satzverlängerung und Saiti unterlief bei 11:12-Rückstand ein Aufschlagfehler und die Partie war verloren.

Daniel Weithofer kam gegen Bernd Schaer nie in seinen Spielrhythmus und er konnte seinen Gegner nie in Bedrängnis bringen. Locker spielte Schaer das Spiel nach Hause und Weithofer musste sich in die 0:3-Niederlage fügen.

Besser spielte dann Bernhard Kaser gegen Marcel Langer, denn Kaser konnte seinen Gegner mit den unangenehmen Noppen ein ums andere Mal aus der Balance bringen. Satz eins holte sich Kaser knapp mit 12:10, doch in der Folgezeit konnte sich Langer dann besser auf das Spiel von Kaser einstellen und dieser verlor die Sätze zwei und drei klar mit 4:11 und 1:11. Der Pfaffenhofener steckte aber nicht auf, kämpfte noch einmal, traf die Bälle in Satz vier dann wieder besser und zwang Langer vermehrt zu Fehlern. Prompt holte er sich den Satz mit 11:8 und der Finaldurchgang musste die Entscheidung bringen. Hier sah es lange Zeit nach einer klaren Angelegenheit für Langer aus, doch hinten heraus konnte Kaser noch einmal zulegen, beim Stand von 8:10 zwei Matchbälle abwehren, und sich in die Verlängerung retten. Hier gelangen Langer dann zwei sehenswerte Punktgewinne und Kaser musste mit 10:12 im Entscheidungssatz denkbar knapp als Verlierer die Platte verlassen.

Keine Probleme hatte Rainer Bouwmans mit Markus Kuttenreich, den er jederzeit klar dominierte und am Ende verließ er als 3:0-Sieger die Platte.

Nach dem ersten Umlauf stand es jetzt 3:6 und langsam musste gepunktet werden, um die Niederlage zu verhindern. Im Duell der Spitzenspieler gelang Rainer Hoffmann gegen Heinrich Deisling lange Zeit sehr wenig und er fand kein Mittel gegen das druckvolle Angriffsspiel des Gegners. Schnell lag er 0:2 in Rückstand und ab Satz drei spielte Hoffmann dann passiver und konnte Deisling ein ums andere Mal mit sehenswerten Schlägen auskontern. Satz drei holte Hoffmann sich dann mit 14:12 in der Verlängerung und ab diesem Zeitpunkt war er dann voll in der Partie.

Im 4. Satz lag Hoffmann dann mit 8:10 zurück, holte sich aber mit eigenem Aufschlag die Punkte und rettete sich in die Verlängerung des Satzes.

Hier spielte er dann aber zweimal die Bälle zu lang und Deisling konnte mit brachialen Angriffsschlägen die Partie zu seinen Gunsten herumreißen.

Zu einem Drama entwickelte sich das Spiel von Wolfgang Stalder gegen Felix von Schönfeld. Beide Spieler schenkten sich nichts und die Partie war absolut ausgeglichen. Folglich ging es in den Entscheidungssatz und bei Stand von 10:10 auch in die Verlängerung. Stalder hatte in der Verlängerung vier Matchbälle und konnte diese nicht nutzen. Von Schönfeld nutzte dagegen seinen dritten und konnte sich am Ende knapp und glücklich mit 18:16 durchsetzen.

Nun lag alles an Daniel Weithofer, gegen den starken Dominik Nehir die Niederlage zu verhindern. Weithofer spielte über weite Strecken der Partie gut mit und alle Sätze waren bis zum Schluss offen. Am Satzende konnte Nehir aber immer entscheidend zulegen und Weithofer musste sich letztendlich mit 1:3 geschlagen geben.

„Das 3:9 ist eindeutig zu hoch. Bernhard schnupperte gegen Langer am Sieg und Wolfgang muss gegen von Schönfeld einer seiner Matchbälle nutzen. Das hintere Paarkreuz hätte im zweiten Umlauf gute Chancen gehabt, zu punkten und mit etwas Spielglück wäre dann sogar das Schlussdoppel im Bereich des Möglichen gewesen. Die beiden Rainers waren heute gut in Form und vielleicht hätte sogar noch ein Punkt herausgeschaut. Nicht in jedem Spiel kann Fortuna ein achtzehn62er sein und alles gleicht sich irgendwann immer aus. Im letzten Spiel gegen das starke TSV Unsernherrn III werden wir noch einmal alles probieren – die Trauben hängen hier aber nochmals etwas höher“, resümierte Mannschaftskapitän Rainer Hoffmann nach Spielende.

 

MTV: Hoffmann/Bouwmans (1), Weithofer/Saiti, Stalder/Kaser, Hoffmann (1), Stalder, Weithofer, Saiti, Bouwmans (1), Kaser