Erste sendet Lebenszeichen an die Konkurrenz
Mit einer großartigen kämpferischen Leistung hat die erste Mannschaft der Tischtennis-Abteilung des MTV Pfaffenhofen den womöglich letzten Strohhalm zum Erreichen des Klassenerhalts ergriffen. Im Abstiegsduell gegen den SV Buxheim kam das Team um Spitzenspieler David Aschauer an eigenen Platten zu einem 9:7-Erfolg.
„Wir haben wiederholt eine sehr gute Teamleistung abgeliefert und uns verdient die beiden Punkte gesichert. Vielleicht geht ja doch noch was in Sachen Klassenerhalt, wenngleich das Restprogramm gegen uns spricht. Die Gäste aus Buxheim, die gefühlt rund dreiviertel der Saison teils massiv ersatzgeschwächt antreten, haben wir in voller Montur hier erwartet und so sind sie auch angetreten. Wir haben trotzdem mit voller Power dagegengehalten und hatten heute ein überragendes erstes Paarkreuz. David Aschauer und Maximilian Pflügler waren gemeinsam an sechs Punkten beteiligt“, freute sich ein sichtlich zufriedener Mannschaftsführer Jochen Maurer.
Die Partie begann für den MTV, der erstmals mit dem serbischen Neuzugang Zoran Ceta antrat, gar nicht so verheißungsvoll. Zwar gewannen Aschauer/Pflügler ihr gemeinsames Doppel, doch Ceta/Plagemann und Bolzer/Maurer stachen diesmal nicht. So musste im ersten Paarkreuz also was kommen und so war es auch. Aschauer spielte seinen Widersacher quasi an die Wand und auch Pflügler zeigte einmal mehr seine derzeit überragende Form. Gegen Spitzenspieler Weinzierl setzte er sich mit unbändigen Siegeswillen mit 3:2-Sätzen durch.
So war man also erstmals in Führung und Abwehrspieler Ceta, der seit kurzem in Deutschland lebt und sofort spielberechtigt war, setzte mit einem glatten 3:0 noch einen drauf. Bei Christian Bolzer sah es zunächst auch gut aus, doch dann kam sein Gegenüber immer stärker auf, so dass der Jugendleiter seinem Widersacher nur noch gratulieren konnte. Im hinteren Paarkreuz lief bei Marcel Plagemann zunächst gar nichts zusammen und er sah sich einem 0:2-Satzrückstand ausgesetzt. Dann jedoch besann er sich auf seine Stärken und holte die Sätze drei bis fünf teils noch sehr deutlich. Bei Jochen Maurer wiederum lief abermals nicht viel zusammen, so dass es zur Pause 5:4 für die Hausherren stand.
Im vorderen Paarkreuz war dann jedoch erneut Verlass auf Aschauer und Pflügler. Erstgenannter benötigte nach zwei klaren Satzgewinnen zwar doch noch fünf Durchgänge zum Punktgewinn, doch parallel besiegte Pflügler seinen Gegner glatt mit 3:0, so dass es also 7:4 stand. Zoran Ceta konnte anschließend nichts ausrichten, so dass es wieder enger wurde. Bei Bolzers zweiten Einsatz konnte man die ersten beiden Sätze beruhigt zuschauen, denn er hatte alles im Griff. So war es auch bis zum 10:5 im dritten Satz, ehe sein Gegner gleich mehrere Verzweiflungsschläge erfolgreich abschloss. Bolzer agierte daraufhin unbegründet zaghafter und musste den Satz und die zwei darauffolgenden tatsächlich noch abgeben.
Da parallel Plagemann, nachdem es gut für ihn ausgesehen hatte, auch noch unterlag, stand es plötzlich also 7:7 und man wähnte sich schon auf der Verliererstraße. Schließlich hatte man in der Vergangenheit schon genüg Matches so knapp abgeben müssen. Diesmal war es jedoch anders, Maurer spielte sein zweites Einzel deutlich stärker und selbstbewusster und fuhr ein glattes 3:0 ein. Das Schlussdoppel Aschauer/Pflügler machte es ihm ein paar Minuten später nach, so dass man doch noch über einen 9:7-Gesamtsieg jubeln konnte.
MTV: Aschauer/Pflügler (2), Ceta/Plagemann, Bolzer/Maurer, Aschauer (2), Pflügler (2), Ceta (1), Bolzer, Plagemann (1), Maurer (1)