MTV-Interview: Der Aufstieg wird kurzfristig angepeilt

Wir möchten die Zwangspause nutzen und einige unserer Mitglieder mal etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Heute steht unsere Interviewreihe ganz im Zeichen von unserem Cheftrainer David Aschauer.

Wir wünschen viel Spaß!

 

Steckbrief:
Name:David Aschauer
Alter:
39
Wohnort:
Paunzhausen
Aktiv im TT seit:
1987
Vorherige Vereine:Grün-Weiß Letschin, Golzower SV, SG Marxdorf, TTF Ilmmünster, SV Haimhausen, TSV 1865 Dachau, FC Schweitenkirchen
Schlaghand:
rechts
Spielstil:
Spin-Offensive

 

Seit wann spielst Du Tischtennis und wie bist Du dazu gekommen?

Tischtennis spiele ich seit ich 6 bin. Mein Vater war damals ein erfolgreicher Spieler in der Region und so bin ich dann, wie viele auch, durch eine Platte im Keller relativ schnell zum TT gekommen. Bis heute habe ich sehr viel Freude an der Sportart.

 

Wie würdest Du Deinen Spielstil beschreiben?

Grundsätzlich würde ich meinen Spielstil als offensiv bezeichnen mit Wechsel zwischen Rotation und brachialem Spiel. In der Regel versuche ich mir den Gegner zurecht zu legen und wechsel daher ab und an Strategie und Spielstil, so dass es auch vorkommt, dass ich etwas passiver werde und ins Blockspiel abdrifte…gerade bei den “jungen Wilden“ :-).

 

Erzähl uns bitte etwas über Deine bisherigen Erfolge.

Mein größter Erfolg war natürlich die Geburt meines Sohnes 🙂

Aus sportlicher Sicht der Gewinn der brandenburgischen Landesmeisterschaft in der Jugend. Es waren zwar einige Kreis- und Bezirksmeistertitel in Einzel und Doppel  dabei, aber in der jüngsten Vergangenheit war natürlich der Nichtabstieg der ersten Mannschaft in der Saison 18/19 sehr wichtig. Für mich persönlich war es zudem ein Riesenerfolg, dass ich das Vertrauen bekommen habe, das Jugendtraining beim MTV mit tatkräftiger Unterstützung von Freund und Mannschaftskamerad Christian Bolzer leiten zu dürfen.

 

Hast Du noch sportliche Ziele?

Prio Nummer eins liegt ganz klar auf die Weiterentwicklung und Verbesserung unserer eifrigen Jugend und vielleicht schaffen wir es, das Ganze auch den Erwachsenen näher zu bringen. Da haben wir noch sehr viel Potenzial nach oben. Gern möchte ich mich auch im Trainerdasein verbessern und weiterentwickeln. Ich bin offen für Verbesserungen und neue Ideen.

Leider waren die letzten 5-6 Jahre spielerisch gesehen sicher nicht meine besten Jahre. Die beiden Knie-OPs hatten mich damals sehr weit nach hinten geworfen und sind leider immer stets treuer Wegbegleiter und haben meinen Spielstil geprägt :-). Das letzte Jahr ging es dann doch wieder aufwärts, auch wenn die Motivation schwankend war. Hausbau und nebenbei Training geben und Spielen waren nicht ganz ohne, aber ich bin dennoch stolz darauf, dass ich das halbwegs über die Bühne gebracht habe.

Nachdem letztes Jahr Kollege Maxi mich zeitweise punktetechnisch überholt hatte, war das natürlich Anreiz, was zu unternehmen, auch wenn das eigene Training fehlte bzw. kürzer ausfiel. Durch unsere Neuzugänge kommt nun nochmals interner positiver Druck und Ziel sollte ganz klar Aufstieg sein.

 

Was schätzt Du am meisten an unserer Abteilung?

Unsere Abteilung ist familienhaft märchenhaft. Es ist unglaublich, was sich nach dem Vorstandswechsel bei uns entwickelt hat und daher.. die Gläser hoch auf Heinz, Hoffi, Manni, Jochen und Christian. Quasi sensationell, was geleistet wurde und wird.

Es gibt bei uns keine Randgruppen oder extra Süppchen, jeder spielt mit jedem,  egal in welcher Mannschaft er oder sie spielt. Das gibt es in fast keinem Verein!

Der respektvolle Umgang miteinander, ob jung, ob alt und unsere unfassbar grandiose Jugendarbeit mit teilweise 40 Kindern in der Halle sind Indiz für eine tolle Abteilung. Der Zulauf von stets neuen Jugendlichen und Erwachsenen sind ein weiteres positives Feedback der Arbeit.

Was am Rande und außerhalb der Halle zudem unternommen wird, ist ebenfalls sehr lobenswert. Ob gemeinsames Grillen, Fußball, Radeln, Tennis, etc. – es ist für jeden was dabei. Gern würden wir auch freitags um 21 Uhr den ein oder anderen Frischling bei uns im derzeitigen Online-Chat begrüßen dürfen J.

 

Hast Du im Verein oder darüber hinaus einen Lieblingsdoppelpartner und warum?

Bisher spielte ich mit Maxi und die Ergebnisse waren meist ganz ok. Auch mit Christian zusammen war das Doppel sehr harmonisch. Gern würde ich mal wieder mit einem reinem Abwehrspieler spielen, da ich da meist meine Stärken ausspielen kann. Auch mit Linkshändern bin ich ganz gut zurecht gekommen. Spielerisch am besten harmoniert habe ich mit Tobi “Roady” Rottmaier, zumal er mich immer pushen konnte. Ich hoffe, er kommt irgendwann mal wieder zurück. Sorry Tobi, aber du bist Pfaffenhofener und kein Großstadtjunkie 🙂

 

Mit wem im Verein hast Du bisher nicht zusammen in einer Mannschaft gespielt (Ersatzspiel ausgenommen), würdest es aber gerne einmal. Und warum?

Bisher habe ich mit Jonas noch nicht in einer Mannschaft gespielt. Das wäre sicherlich vom Spaß- und Unterhaltungsfaktor sehr amüsant, auch wenn es hinter der Bande ab und an gefährlich werden kann 🙂

Auch eine Zusammenstellung mit Thomas Pögl hätte was. Da wären magische Momente vorprogrammiert. Von Hexerei, Chaos, Killer, Gandalf, usw. wäre alles am Start, um den Gegner spirituell zu verhexen und zu vernebeln 🙂

 

Du hast ja schon einige Regeländerungen mitbekommen. Gehen wir das mal der Reihe nach durch.

40mm Bälle statt 38mm:

Das spielte keine große Rolle und die Umstellung war schnell getan.

 

Satz bis 11 statt 21 und damit einhergehend drei statt zwei Gewinnsätze:

Da hatte ich anfangs meine Probleme, da ich meist eher hinten raus meine Punkte geholt habe. An sich aber eine super Sache, macht das ganze deutlich spannender.

 

Plastikball:

Für mein Spiel natürlich eine einzige Katastrophe. Da ich sehr viel von meinen Schnittwechseln und Rotation gelebt habe, spielte mir hier der Tischtennisgott einen Streich. Leider sind, wie bereits schon mehrfach erwähnt, die Unterschiede der Bälle einfach zu groß und ich verstehe nicht, warum sich andere Vereine nicht die Mühe gemacht haben und die Bälle im Vorwege getestet haben. In einigen Sportstätten kommt man sich vor, als wenn man auf einer Steinplatte mit Asphaltbällen spielt, quasi wie im Freibad.

 

Nun haben wir eine Zwangspause, aber sie scheint sich dem Ende zuzuneigen. Wie hast Du Dich fit gehalten?

Fit halten…puuuh.. Mein Junior hält mich ab und an auf den Beinen und am Haus und im Garten ist noch einiges zu tun. Ansonsten versuche ich, die Figur mit stetigem Grillen zu festigen 🙂

 

Hast Du noch weitere Hobbies?

Ich gehe gern mit der Familie in den Wald oder fahre in die Berge. Gern freue ich mich im Sommer wieder auf das ein oder andere Tennisduell. Um vom Alltag etwas runter zu kommen, geh ich ab und an mal für ein paar Stunden an den Weiher zum Fischen. Und last but not least natürlich unsere Stammrunden nach dem Training. Ich hoffe, es geht bald endlich wieder.

 

Wie siehst Du unsere Abteilung für die Zukunft aufgestellt und welchen Platz möchtest Du darin einnehmen?

Besser aufgestellt wie wir geht es nicht, da können sich andere Abteilungen und Vereine eine Scheibe abschneiden. Der Zuwachsrate und Anzahl ist enorm und das Gefüge funktioniert tadellos. Großes Lob auch an unsere Kids und Teenies, die eifrig und gut gelaunt ins Training kommen, um sich von uns “quälen zu lassen” 🙂

Gern möchte ich das Jugendtraining weiterhin gemeinsam mit Christian leiten und die Erwachsenen nach und nach an systematisches Training heranführen.

Für die Zukunft sind wir also bestens gerüstet und Zielsetzung sollte zudem sein, unsere ersten Mannschaften soweit wie möglich nach oben zu bringen, natürlich ohne andere auszugrenzen. Als Kreisstadt sollten wir auch wieder Nummer 1 im Kreis sein, das hatten wir ja auch diverse Male schon bewiesen 🙂