Dritte kämpft vergeblich in Vohburg
Eine unglückliche Niederlage musste die dritte Mannschaft in Vohburg hinnehmen. Mit 7:9 unterlag das Team von Kapitän Rainer Hoffmann erst in letzter Sekunde und wartet weiterhin auf den zweiten Saisonsieg in der 1. Kreisliga. Endlich konnte in Bestbesetzung angetreten werden und schon zeigte die Mannschaft in Vohburg ihr Potenzial.
Bereits in den Doppeln lief es glänzend und die achtzehn62er gingen mit 2:1 in Führung. Das Spitzendoppel Hoffmann/Bouwmans siegte 3:1 und auch die Routiniers Pschorr/Stoffels hatten beim 3:0-Sieg keine Probleme. Stalder/Saiti brachten gegen das Spitzendoppel der Vohburger dagegen kein Bein auf den Boden und verloren klar mit 0:3.
Mit einer 2:1-Führung ging es in die Einzel und Stalder musste gegen Okwieka ran. Der MTV-Akteur kam mit dem Unterschnitt des Gegners leider zu keiner Zeit zurecht und verlor deutlich mit 0:3. Anschließend startete Hoffmann gegen Wolfsteiner furios und provozierte mit seiner giftigen Noppe immer wieder Fehler seines Kontrahenten. Gegen Ende des ersten Satzes verspielte er einen komfortablen Vorsprung und verlor den Satz mit 9:11, blieb aber weiterhin hochkonzentriert und glich kurz darauf aus (11:7). Danach lief bei Hoffmann jedoch nichts mehr zusammen und mit 2:11 und 5:11 unterlag er schneller als erwartet.
Nun war das mittlere Paarkreuz gefordert – und es sollte Punkte liefern. Saiti, der schon seit Wochen in Topform spielt, überrollte Vogel regelrecht und ließ seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Mit 11:3, 11:2 und 11:9 fügte er dem Vohburger die deutlichste Niederlage in dieser Saison zu. Anschließend spielte Bouwmans gegen Felber und stellte seinen Gegner mit halbhohen Bällen, mit viel Rotation, immer wieder vor größte Probleme. Der TV-Akteur versuchte dagegen aggressiv zu spielen, verschlug aber die Bälle reihenweise, weshalb der achtzehn62er in vier Sätzen als Sieger auf die Bank zurückdurfte. Somit führten die Pfaffenhofener mit 4:3 und das hintere Paarkreuz sollte nun den Vorsprung transportieren, bestenfalls sogar ausbauen. Stoffels musste gegen Sigl nicht nur mit dem Gegner kämpfen, sondern auch mit der eigenen Physis. Geplagt durch Kniebeschwerden und Armprobleme zeigte er aber, dass ein “angeschlagener Boxer” am gefährlichsten ist.
Das Spiel war sehr ausgeglichen und ging über die volle Distanz. Stoffels spielte trotz Schmerzen hochkonzentriert und stellte seinen Gegner mit seinem Anti permanent vor große Probleme. Beim Stand von 9:9 im Entscheidungssatz provozierte der achtzehn62er zwei leichte Fehler von Sigl und konnte den verdienten Sieg feiern. Nach langer Leidenszeit konnte Pschorr dann endlich sein Comeback feiern. Gegen Heinrich merkte man ihm seinen Trainingsrückstand noch deutlich an, das Timing fehlt noch und er war, verständlicherweise, recht unsicher in seinen Schlägen. Am Ende verlor er das Einzel in vier Sätzen, was die knappe 5:4-Halbzeitführung für die MTVler bedeutete.
Nun kam es im vorderen Paarkreuz zum Duell der Spitzenspieler Hoffmann und Okwieka und das Match war eine Kopie des ersten Einzels von Hoffmann. Abermals verspielte Hoffmann einen hohen Vorsprung im ersten Satz und gab diesen mit 10:12 ab. Nach gewonnenem zweiten Satz (11:6) gab er den dritten Satz klar mit 4:11 ab, um sich im vierten Satz neu zu fokussieren. Beim Stand von 9:9 wollte Hoffmann jedoch zu viel, spielte in beiden folgenden Ballwechseln Harakiri und verschlug diese Bälle zur Niederlage. Stalder spielte dann gegen Wolfsteiner und wiederum kam er nie richtig ins Spiel, was die deutliche 0:3-Niederlage unterstrich. Nun war man wieder mit 5:6 in Rückstand und das mittlere Paarkreuz musste es abermals richten. Bouwmans spielte nun gegen Vogel und das Spiel war sehr umkämpft und jeder Satz verlief äußerst knapp. Besonders mit den unangenehmen Noppen seines Gegners kam der MTV-Akteur nicht zurecht. Dennoch erzwang er auch so manchen Fehler des Gegners und letztendlich ging auch dieses Match in den finalen Durchgang. Hier machte Bouwmans zu viele Fehler und er verlor diesen Durchgang mit 6:11. Nun war man mit 5:7 in Rückstand und das Spiel drohte nun endgültig verloren zu gehen.
Auf Saiti war gegen Felber jedoch abermals Verlass. Es entwickelte sich eine sehenswerte Partie mit tollem Offensiv-Tischtennis von beiden Seiten. Der jungen Saiti ließ sich von einem 1:2-Satzrückstand nicht beirren, wusste sich in der Folge noch einmal zu steigern und holte sich den vierten Durchgang mit 11:6. Im Finaldurchgang war er dann endgültig “on Fire” und belohnte sich dank eines 11:6 mit dem Matchgewinn. Gegen Sigl fand sich Pschorr dann besser zurecht. Zwar lag er mit 0:2-Sätzen zurück, aber er spielte auf Augenhöhe. Nach dem Gewinn des dritten Satzes keimte Hoffnung auf, doch in der Verlängerung des vierten Durchganges hatte der Vohburger mit 12:10 die Nase vorn und das glückliche Ende für sich. So stand es 6:8 und maximal ein Punkt war noch erreichbar. Stoffels musste nun abermals unter Schmerzen antreten und verlor prompt Durchgang eins mit 6:11. Beim Stand von 2:6 im zweiten Durchgang kam dann jedoch die Wende. Mit 11:8 holte er sich den Satzausgleich und blieb auch in den folgenden zwei Durchgängen nervenstark (11:9; 12:10), was den 7:8-Anschlusszähler für den MTV bedeutete.
Nun musste das Schlussdoppel über Punkt oder Niederlage entscheiden und es begann denkbar schlecht für die achtzehn62er. Die ersten beiden Sätze wurden mit 5:11 und 7:11 verloren und Hoffmann/Bouwmans standen gegen Okwieka/Felber am Rande der Niederlage. Im dritten Satz gelang jedoch fast alles und es gelang der Anschluss (11:4). Das Drama nahm nun seinen Lauf. Beim Stand von 9:10 wehrte das MTV-Duo den ersten Matchball ab und beim Stand von 10:11 den zweiten. Beim Stand von 12:13 gelang Bouwmans dann der Punkt des Tages, als Felber den Ball auf die hintere Tischkante setzte und der Ilmstädter den Ball mit einer Blitzreaktion noch erreichte und sogar noch einen passablen Topspin zurückspielte. Okwieka war davon so überrascht, dass er den Ball verschlug und das MTV-Gespann nach Abwehr von insgesamt vier Matchbällen den vierten Satz sensationell mit 16:14 für sich entschied. Der Finaldurchgang musste die Entscheidung bringen und es wurde ein Kampf auf Biegen und Brechen. Am Ende hatte Okwieka und Felber die besseren Schläge und man verlor den Satz mit 8:11.
Kapitän Hoffmann: „Trotz erbitterter Gegenwehr ist es nicht gelungen, Zählbares aus Vohburg mitzunehmen. Besonders hervorzuheben war die Leistung von Stoffels, der trotz Schmerzen auf die Zähne biss und zweimal punktete. Auch Saiti muss positiv erwähnt werden, da er in dieser Saison das erste Mal fest in der Mannschaft spielt, Woche für Woche Top-Leistungen abliefert und sich zum Leistungsträger der Mannschaft entwickelt hat. Mit dieser Leistung im Rücken kann man positiv in die letzten beiden Punktspiele in der Vorrunde gehen und mit etwas Fortuna auf unserer Seite sind auch Punkte drin.“
Es spielten: Bouwmans/Hoffmann (1), Saiti/Stalder, Pschorr/Stoffels (1), Hoffmann, Stalder, Bouwmans (1), Saiti (2), Pschorr, Stoffels (2)
1. Kreisliga Ingolstadt/Pfaffenhofen
Nächstes Spiel: Fr. 24.11. um 20 Uhr gegen Post SV Ingolstadt