Dritte ohne Fortune bei Post

Mit einer Niederlage musste die dritte Mannschaft aus Ingolstadt zurückfahren. Mit 4:9 unterlag das Team von Kapitän Rainer Hoffmann beim Post SV Ingolstadt in der 1. Kreisliga und war bis zur Mitte der Partie völlig ebenbürtig, ehe in der zweiten Spielhälfte nichts mehr gelang. Mit hohen Erwartungen fuhr man an die Donau, denn die Leistung im letzten Punktspiel gegen Vohburg (8:8) war ansprechend und personell konnte man fast aus dem Vollen schöpfen. Heinz Wohlers fehlte krankheitsbedingt, für ihn kam Pögl zum Einsatz. Der Gastgeber spielte in kompletter Aufstellung und so sollte einem spannenden Punktspiel nichts im Wege stehen.

Dem neu formierten Doppel Saiti/Stoffels fehlte es an der Abstimmung und so unterlag man gegen das Spitzendoppel der Gäste glatt mit 0:3. Dummerweise brach während der Partie der Schläger von Stoffels und das stellte ihn für sein späteres Einzel vor enorme Probleme, da sonst keiner einen Anti-Belag spielt. Das Duo Hoffmann/Bouwmans hatte dagegen wenig Probleme und feierte einen Viersatzerfolg. Ein wahrer Krimi war das Doppel von Stalder/Pögl, die abermals gut harmonierten, und mit dem Gespann Weth/Englhardt auf einen gleichwertigen Gegner trafen. Es ging folgerichtig in den Entscheidungssatz und trotz einer 9:8-Führung ging das Match mit 9:11 unglücklich verloren.

In den Einzeln bekam es Saiti zunächst mit Rackl zu tun. Ingolstadts Spitzenspieler war in den wichtigen Momenten auf der Höhe und gewann mit 3:0 gegen die Nummer zwei aus Pfaffenhofen. Besser machte es Hoffmann, der sich gegen Weth auch nicht von einem 1:2-Satzrückstand beirren ließ, konzentriert weiterspielte und letztendlich mit 3:2 die Oberhand behielt. Im mittleren Paarkreuz war Bouwmans gefordert und auch im Match gegen Maier fiel die Entscheidung erst im fünften Durchgang. Der achtzehn62er legte nach 1:2-Satzrückstand noch eine Schippe drauf und sorgte für den 3:3-Ausgleich. Stalder spielte anschließend gegen von Bornhaupt, den er in der Vorrunde förmlich von der Platte schoss. So leicht wie damals tat sich Stalder aber nicht mehr, denn von Bornhaupt spielte sicherer und es gelangen ihm mit seinen unorthodoxen Belägen sehenswerte Block-und Konterbälle. Beim Stand von 1:1 in Sätzen wurde Stalder nochmals intensiv gecoacht, bewegte sich intelligenter und punktete häufig mit seinem Vorhand-Topspin. Dies war der ausschlaggebende Punkt für den letztlich ungefährdeten Viersatzerfolg und der erstmaligen Führung der MTV-Spieler. Nun bekam es Pögl mit Englhardt zu tun, der an diesem Abend immer die besseren Antworten parat hatte. Nachdem der Ilmstädter die ersten zwei Sätze ausgeglichene gestalten konnte, gelang ihm in Durchgang drei nichts mehr und mit 0:3 musste er die Box als Verlierer räumen. Stoffels musste nun mit dem Ersatzschläger von Hoffmann gegen Mayer spielen und schnell war klar, dass er mit dem ungewohnten Spielgerät überhaupt nicht zurechtkam. Mayer hatte leichtes Spiel und siegte mit 3:0, was die 5:4-Halbzeitführung bedeutete.

Nach dem ersten Einzeldurchgang stand es nun 4:5 und noch schien alles drin für die Dritte – doch nicht an diesem Tag. Zwar spielte Hoffmann im Duell der Topgesetzten gegen Rackl nach verlorenem ersten Satz auf Augenhöhe, mehr einen Satzgewinn verbuchte er jedoch nicht für sich und mit 0:3 schlich er zurück auf die Bank. Der letzte Rettungsanker war der Auftritt von Saiti gegen Weth. Beide Spieler waren absolut gleichwertig und schenkten sich nichts. Der Finalsatz musste die Entscheidung bringen und beim Stand von 9:9 und eigener Angabe nahm Saiti seine Auszeit. Er wurde intensiv gecoacht und eine Strategie für die zwei folgenden Ballwechsel wurde zurechtgelegt. Diese half ihm aber nur zu einem 10:10 und leider hatte der Ingolstädter in der Folge mit 12:10 das bessere Ende für sich. Nun lag es an Stalder und Bouwmans, die achtzehn62er im Spiel zu halten, jedoch hatten beide gegen Maier bzw. von Bornhaupt nichts zu bestellen und unterlagen glatt in drei Sätzen, womit die 4:9-Niederage feststand.

Fazit von Kapitän Hoffmann: „Hast du kein Glück, kommt auch noch Pech dazu. Der Schlägerbruch von Stoffels war symptomatisch für diese verkorkste Saison. Wenn wir die knappen Spiele gewinnen (Doppel Stalder/Pögl und das zweite Einzel von Achmed) steht es 6:7 und wir wären noch voll im Geschäft gewesen. So passt diese Begegnung ins Bild dieser Saison. Jetzt muss das letzte Spiel gegen den Meister Zuchering noch absolviert werden und danach können wir diese Seuchensaison endlich zu den Akten legen.“

Für den MTV spielten: Bouwmans/Hoffmann (1), Saiti/Stoffels, Stalder/Pögl, Hoffmann (1), Saiti, Stalder (1), Bouwmans (1), Stoffels, Pögl

1. Kreisliga Ingolstadt/Pfaffenhofen

Nächstes Spiel: Fr. 16.03. um 20 Uhr gegen den SV Zuchering II

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