Simon Steininger holt Doppel-Bronze bei der Bayerischen

Am Wochenende stand für das Pfaffenhofener Tischtennis-Nachwuchs-Ass Simon Steininger das nächste Turnier-Highlight auf dem Programm. Erstmals hatte sich der Spieler des MTV Pfaffenhofen für die Bayerischen Meisterschaften der U13 qualifiziert, die in der Sporthalle des TV Dillingen ausgetragen wurden.

In der Einzel-Konkurrenz war Steininger an Nummer sechs gesetzt und dementsprechend als Kopf seiner Vorrundengruppe geführt. Dieser Rolle wurde der elfjährige am Samstag dann auch vollauf gerecht, denn mit drei Siegen und nur einem (!) Satzverlust marschierte er ungeschlagen ins Achtelfinale. Mit Zhiyuan Zhou vom FC Bayern München hatte Simon auch den an Neun gesetzten Spieler in seiner Gruppe, doch auch diesen schlug er sicher mit 3:0-Sätzen.

Im Achtelfinale galt Steininger gegen den ungesetzten Ihor Martynenko vom TTC München sogar als Favorit und gewann den ersten Satz auch mit 11:9. Danach wollte aber nicht mehr so viel gelingen, so dass er letztlich mit 1:3-Sätzen den Kürzeren zog. Somit beendete Simon Steininger das Einzel-Turnier auf dem trotzdem starken neunten Platz.

Parallel wurde zudem der Mixed-Wettbewerb ausgespielt, in dem Steininger mit Partnerin Maria Kratzer (SV DJK Heufeld) nur vage Außenseiterchancen auf ein Überstehen der ersten Runde hatte. Dies bewahrheitete sich und man schied in der Auftaktrunde gegen das deutlich ausgeglichenere Paar mit Kratzers Vereinskollegin Sophia Sitte sowie Leopold Schreindorfer von der DJK Straubing aus.

Im Doppel trat der Pfaffenhofener wiederum an der Seite des Freisingers Elias Faroqi an. Gleichwohl beide Linkshänder sind, was im Tischtennis nicht nur ungewöhnlich, sondern gar nachteilig ist, waren beide nicht chancenlos, was die Jagd auf eine Medaille anging.

Zum Auftakt schlug das Duo im Achtelfinale Paul Schäffler/Lennox Zillenbiller (TTC Langweid/TV Boos) mit 3:0-Sätzen und traf anschließend auf Julius Gutsmiedl (TSV Taufkirchen) und den bereits erwähnten Leopold Schreindorfer.

Es entwickelte sich eine hochklassige und sehr spannende Partie, bei der Steininger/Faroqi nach 0:1-Satzrückstand auf 2:1 stellten und letztlich mit 11:7 im fünften Satz erfolgreich waren.

Damit war die Medaille also bereits gesichert. Gegen Laurenz Knapp/Mark Uschakov (TV Wilhermsdorf/Post SV Nürnberg) sollte nun möglichst der Finaleinzug her. In den Sätzen eins und drei waren die Gegner überlegen, während Steininger/Faroqi in Satz zwei und vier deutlich die Nase vorne hatten. Somit musste der finale Durchgang entscheiden, der mit 5:11 leider zu Gunsten von Knapp/Uschakov endete.

Letztlich stand Simon Steininger dann aber bei der Siegerehrung doch noch auf dem Treppchen und freute sich gemeinsam mit seinem Betreuerteam – bestehend aus Jugendwart Christian Bolzer sowie seinen Eltern Thomas und Daniela – über die großartige Platzierung und den insgesamt hervorragenden Turnierverlauf.

 

„Simon hat im Vergleich zum letzten Turnier erneut einen guten Schritt nach vorne gemacht. Neben der schon immer starken Vorhand hat sich nun auch mittlerweile seine Rückhand im offenen Spiel zu einer Waffe entwickelt. Ich habe aber auch Schwachstellen entdeckt, an denen wir in den kommenden Wochen und Monaten gezielt arbeiten werden“, berichtete Bolzer. „Nichtsdestotrotz sind wir in Pfaffenhofen sehr stolz auf die Entwicklung unseres Nachwuchs-Asses.“